Apostel Wittich in Apolda - Vorsteherwechsel für die Gemeinde Apolda

Am Sonntag, 12. Januar 2020, feierte Apostel Ralph Wittich in der Kirche Apolda einen Festgottesdienst. In diesem Gottesdienst versetzte er Evangelist Bernd Rochniak aus Jena und Vorsteher der Gemeinde Apolda nach über 45 Jahren Amtstätigkeit im Alter von bald 68 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Der Apostel beauftragte Evangelist Roland Schleusener aus Weimar zusätzlich als neuen Vorsteher für Apolda.

Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort: "Und sie entsetzten sich über seine Lehre; denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten." (Markus 1,22)

Wir haben viel erlebt, aber jetzt ist Gottesdienst, so begann der Apostel. Die Menschen damals hörten etwas, was sie noch nie gehört hatten und waren verwundert. Wenn Jesus von Gott sprach, hatten sie den Eindruck, dass Gott gegenwärtig war. Er sagte nicht, was er von anderen gehört hatte. Vielmehr sprach er aus eigener Erfahrung. Die Worte von Gott drangen in ihre Herzen. Sie spürten, dass er Vollmacht hatte. Jesus legte nicht das Gesetz aus, sondern übermittelte Gottes Willen. Vor dem Heiligen Abendmahl zitierte der Apostel den Satz eines Theologen: Wer verurteilt kann sich irren. Vergebung macht Menschen schön, stark und neu.

In der letzten Co-Predigt war das Herz des Vorstehers voller Dankbarkeit. Er erinnerte an seine Eltern, die ihn glauben und beten gelehrt haben. Auch dankte er seinen Kinder- und Konfirmandenlehrern, die das ins Herz gelegte seiner Eltern, untermauert und gefördert haben. Danke sagte er seinen Vorangängern, die ihm Vertrauen geschenkt haben. Er bedankte sich bei allen, die ihn in seinem Amtsauftrag unterstützt haben. Das Gotteshaus war für ihn immer eine Lust und keine Last, das Dienen eine Freude. Aufschauen sein ihm nie schwer gefallen. Wo er Fehler gemacht hat, bat er um Verzeihung. Nie war es absichtlich. Wer vergibt, irrt nie!  Nun möchte er ein Vorbild im Ruhestand sein. Seine letzten Worte waren: "Bleibt mir ja schön treu, denn ich möchte mit jeden von Euch das Glaubensziel erreichen."

Nach Sündenvergebung und Abendmahl bat Apostel Ralph Wittich den Evangelist Bernd Rochniak zu sich an den Altar. Er erinnerte an über 45 Jahre aktive Seelsorgetätigkeit, davon über 14 Jahre im Evangelistenamt als Vorsteher in Apolda. Er bescheinigte dem Vorsteher eine liebevolle Art mit großer Erfahrung, der sich nie hat verbiegen lassen. Von Kindheit auf bekannte er sich zu Christus und musste deshalb Repressalien ertragen. Seine Kraft und sein Herz stellte er in den Dienst der Kirche. Es gibt fast nichts, was er in den vielen Jahren in unserer Kirche nicht ausübte. Der Apostel setzte Bernd Rochniak in den Ruhestand, entlastete ihn von der Aufgabe als Vorsteher und beauftragte ihn, in Zukunft mit Kranken Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl zu feiern sowie Trauerfeiern durchzuführen.

Im Anschluss wurde Evangelist Roland Schleusener aus Weimar als neuer Vorsteher für Apolda beauftragt. Er hat sich bereit erklärt, eine zweite Gemeinde zu übernehmen und ist damit ein reicher Mann mit viel Arbeit. Ein Vorsteher muss mit viel Kritik umgehen können und die Vorsteheraufgabe ist eine große Herausforderung. Die Apoldaer Geschwister sind dankbar, dass es weiter geht. Dem neuen Vorsteher wurde Mut, Freude, Kraft und Segen gewünscht.

Als kleine Aufmerksamkeit erhielt der scheidende Vorsteher einen Blumenstrauß von seinem Bezirksältesten und von den Amtsträgern der Gemeinde einen Präsentkorb sowie Blumen. Eine Überraschung für ihren nun in den Ruhestand gehenden Vorsteher, hatte die Familie und die Brüder mit ihren Frauen vorbereitet. So wurden alle Anwesenden zu einem Imbiss und Getränken eingeladen. Dabei ergaben sich schöne Gespräche und Begegnungen bis in die Nachmittagsstunden.